Markt- und Preisbericht KW 21: Erdbeeren

Erdbeeren; Quelle: ©BLE
Einheimische Früchte dominierten klar erkennbar das Geschehen. Niederländische Offerten folgten von der Bedeutung her. Partien aus Griechenland, Polen, Belgien, Italien und Spanien trafen nur punktuell ein und hatten allesamt lediglich ergänzenden Charakter. Die Anlieferungen aus dem Inland und jetzt aus dem Freiland wuchsen augenscheinlich an. Die Nachfrage konnte damit nicht immer Schritt halten. Die Händler erhöhten zum Wochenbeginn ihre Aufrufe verschiedentlich, sie waren anschließend aber oftmals zu einer sukzessiven Rücknahme ihrer bisherigen Forderungen gezwungen, wenn sie größere Überhänge vermeiden wollten. Doch selbst mit den gewährten Vergünstigungen konnten Bestände nicht immer vermieden werden.
In Hamburg wurden Partien aus dem Westen und Süden Deutschlands abgeladen, die infolge schlechter regionaler Witterungsbedingungen während des Wachstums zum Teil bereits mit konditionellen Problemen auf dem Markt eintrafen. Diese beeinträchtigten den Umschlag regulärer Ware, sodass die Verkäufer die Erzeugnisse zuweilen auch unter Notiz abgeben mussten.
Köln berichtete von leichten Verteuerungen zum Wochenbeginn, die aufgrund ausgedehnter Zufuhren letztlich aber nicht gehalten werden konnten.
Markt- und Preisberichte "Obst und Gemüse"
Jahr 2023
Archiv der Markt- und Preisberichte "Obst und Gemüse"
Hintergrund zum Markt- und Preisbericht Obst und Gemüse
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beobachtet die Großmärkte für Obst und Gemüse in Deutschland, um Daten für die Europäische Union und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu erheben. Dabei wird die allgemeine Marktsituation ermittelt und in einem wöchentlichen Markt- und Preisbericht zusammengefasst.
Hintergrund der Marktbeobachtung ist die Öffnung des europäischen Marktes durch den schrittweisen Abbau von Handelshemmnissen. Eine sichere Einschätzung des Handelsgeschehens ist notwendig, um die Gemeinsame Marktorganisation durchzuführen. Entstehen Ungleichgewichte, sollen umgehend Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Um eine Regulierung des Handels mit Drittländern durch die EU zu ermöglichen, meldet die BLE die auf den fünf repräsentativen Großmärkten Deutschlands täglich ermittelten Importabgabepreise bestimmter Obst- und Gemüsearten an die Europäische Union. Aus diesen Daten und den Meldungen der übrigen Mitgliedstaaten werden die Pauschalen Einfuhrwerte berechnet. Diese wiederum werden bei der Festsetzung von bei der Einfuhr zu entrichtenden Zollabgaben hinzugezogen.
Einer allgemeinen Beurteilung der Situation auf den EU-Märkten dient die wöchentliche Berechnung der Bananenpreise und der Erzeugerpreise für vorgegebene Obst- und Gemüsearten für die EU-Kommission.
Darüber hinaus erfasst die BLE auf Weisung des BMEL Preise und Mengen der wichtigsten auf den Großmärkten gehandelten Warenarten. Diese werden den Vorjahreszahlen gegenübergestellt und teils anhand von Diagrammen veranschaulicht. Kommentare zu Angebot, Nachfrage und Preisentwicklung ergänzen sie.
Das gesammelte Material wird einmal wöchentlich im Markt- und Preisbericht "Obst und Gemüse" zusammengefasst, den Sie über den Newsletter Markt- und Preisbericht "Obst und Gemüse" abonnieren können.