![Liniendiagramm zur Entwicklung der Versorgung von Raps und Rübsen. Es werden die Jahre 2010/11 bis 2018/19 dargestellt. Für das Wirtschaftsjahr 2018/19 liegt die Erzeugung bei 3677.000 Tonnen, Einfuhr 5.795.000 Tonnen, Verarbeitung 9.072.000 Tonnen und der Selbstversorgungsgrad bei 39 %.](/fileadmin/_processed_/1/4/csm_Versorgungsbilanz-Raps_2c971af7db.png)
Laut vorläufigen Berechnungen lag die Inlandsverwendung von Ölsaaten im Wirtschaftsjahr 2018/19 bei 13,4 Mill. t und ist damit gegenüber dem vorherigen Wirtschaftsjahr minimal gesunken (-0,3%). Die Verarbeitung von Ölsaaten (12,7 Mill. t) hat den größten Anteil an der Inlandsverwendung über den Markt (94,2 %). Eine vergleichsweise geringe Bedeutung dagegen haben der Nahrungsverbrauch und die Verfütterung in Form der vollständigen Saat; auf sie entfielen 2,3 % und 1,0 % der Inlandsverwendung von Ölsaaten.
Im Erntejahr 2018 wurden in Deutschland 3,78 Mill. t Raps und damit mit 13,9 % deutlich weniger als 2017, erzeugt.
Die Einfuhren von allen Ölsaaten sind im WJ 2018/19 laut vorläufigen Außenhandelsdaten gesunken. Im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr fiel die Menge um 6,4 % auf 9,4 Mill. t. Damit sank der Einfuhrüberschuss bei Ölsaaten auf 9,2 Mill. t (2017/18: 9,7 Mill. t). Auch die Einfuhren von Rapssaat sind im WJ 2018/19 gesunken. Sie gingen um 3,6 % auf 5,8 Mill. t zurück.
Nach vorläufigen Daten lag der Selbstversorgungsgrad von Ölsaaten im WJ 2018/19 bei 28 % und damit 4 Prozentpunkte unter dem des Vorjahres. Beim Selbstversorgungsgrad von Raps und Rübsen ist mit 6 Prozentpunkten ein noch stärkerer Rückgang zu verzeichnen (39 % im Wirtschaftsjahr 2018/19, 45 % im Wirtschaftsjahr 2017/18). Aufgrund der noch niedrigeren Rapsernte im Jahr 2019 (verringerte Aussaatflächen, Auflaufprobleme wegen Trockenheit) ist im Wirtschaftsjahr 2019/20 mit einer noch niedrigeren Selbstversorgung zu rechnen.
Quelle: BLE, Referat 413
Weiterleitung: Versorgungsbilanz Ölsaaten