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Testbetriebsnetz Fischerei (Buchführungsergebnisse) Testbetriebsnetz

Die Ergebnisse aus der Buchführung der teilnehmenden Betriebe dienen zur Ermittlung der wirtschaftlichen Lage der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei.

Buchführungsergebnisse Fischerei 2021

Gewinn der Kleinen Küsten- und Hochseefischerei je Unternehmen in 1.000 Euro nach Regionen und Fischereierzeugnissen.

Zur Ermittlung der wirtschaftlichen Lage der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei werden die Buchführungsdaten von 113 Testbetrieben ausgewertet. Die zentrale Größe für die Erfolgsmessung ist der Gewinn. Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften umfasst dieser das Entgelt für die nicht entlohnte Arbeit der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie der mitarbeitenden, nicht entlohnten Familienangehörigen. Die Ergebnisse der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei können für Deutschland insgesamt als repräsentativ angesehen werden, bei stärkerer Differenzierung sind sie in ihrer Aussagekraft jedoch weiterhin eingeschränkt, da die Zahl der am Testbetriebsnetz teilnehmenden Betriebe hierfür zu klein ist.

Das Schaubild verdeutlicht die Gewinnentwicklung der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei der vergangenen zehn Jahre. Es wird deutlich, dass die Entwicklung des Gewinns in den verschiedenen Regionen und für die verschiedenen Fischereierzeugnisse sehr heterogen ist. Grund hierfür ist zum einen, dass Anlandemengen und Produktpreise relativ großen jährlichen Veränderungen unterliegen. Zum anderen sind unterschiedliche strukturelle Gegebenheiten in den Fangregionen ausschlaggebend. Die Gewinne der Krabbenbetriebe weisen im dargestellten Zeitraum deutlich stärkere Gewinnschwankungen auf als die der Frischfischereien. Während die Gewinne der Krabbenbetriebe zwischen rund 2.900 Euro (2019) und 136.700 Euro (2012) schwanken, reicht die Spanne bei den Frischfischereien lediglich von 22.000 (2019) bis 78.100 (2018). Die Gewinne der Frischfischereien entwickelten sich in den verschiedenen Regionen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gegenüber Mecklenburg-Vorpommern, nicht immer gleich und zum Teil sogar gegenläufig.

Nachdem die Gewinne der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei im Jahr 2019 stark absanken und auf dem mit Abstand niedrigsten Niveau seit 2005 lagen, stiegen sie im Jahr 2020 wieder deutlich an. Im Jahr 2021 sind sie erneut um durchschnittlich 17 Prozent gesunken. Im Durchschnitt erzielten die Betriebe im Jahr 2021 Gewinne von 58.908 Euro. Damit liegen die durchschnittlich erzielten Gewinne aller Betriebe im Jahr 2021 unterhalb der im Durchschnitt der letzten 15 Jahre erzielten Gewinne.

Den ausführlichen Bericht und Tabellen zu diesem Thema finden Sie hier: Broschüre Buchführungsergebnisse der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei 2021

Titelbild der Broschüre 2021; Zu sehen sind mehrere Fischerboote.
Die wirtschaftliche Lage der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei 2021