Das Futteraufkommen weist für die einzelnen Futtermittel aus, welcher Teil aus inländischer Erzeugung und welcher Teil aus Einfuhren stammt. Die Daten werden sowohl in Naturalwert (Produktgewicht) wie auch daraus abgeleitet in Getreideeinheiten und in verdaulichem Eiweiß ausgewiesen. Die Ergebnisse geben unter anderem Auskunft über den Einfuhrbedarf an eiweißreichen Futtermitteln.
Nach vorläufigen Ergebnissen betrug das Futtermittelaufkommen im Wirtschaftsjahr (WJ) 2022/23 bezogen auf den Naturalwert 158,7 Millionen Tonnen. Davon entfielen 97 Prozent (154,2 Millionen Tonnen) auf inländisch erzeugte Futtermittel, darunter hofeigene Futtermittel wie Grassilage (56,0 Millionen Tonnen) und Silomais (34,1 Millionen Tonnen). Aber auch Getreide (23,1 Millionen Tonnen) macht einen großen Anteil aus. In letztgenannter Zahl ist sowohl das Getreide enthalten welches direkt am Hof verfüttert wird, wie auch das, das von inländischen Misch- und Mineralfutterherstellern als Rohstoff eingesetzt wird. 76 Prozent des verdaulichen Eiweißes stammen aus dem Inland.
Bezogen auf die physiologische Wertigkeit der Futtermittel, wie zum Beispiel den Anteil an verdaulichem Eiweiß, haben Importfuttermittel erhebliche Bedeutung für die Tierfütterung in Deutschland. Rund 24 Prozent des Futteraufkommens an verdaulichem Eiweiß stammen aus importierten Futtermitteln.
Der Anteil von Sojaschrot an den Nettoeinfuhren von verdaulichem Eiweiß beträgt im WJ 2022/23 62,5 Prozent und ist im Vergleich zum WJ 2021/22 (60,2 Prozent) gestiegen.
Quelle: BLE, Referat 625