Das Futter für unsere Nutztiere setzt sich aus Futterfrüchten und Nebenerzeugnissen wie Zwischenfrüchten, Raufutter, Silomais und Gras (frisch, als Heu und Silage) sowie aus Mischfutter, hofeigenem Getreide und zugekauftem Einzelfuttermittel zusammen.
Viele Futtermittel fallen in der Ernährungswirtschaft als Koppelprodukte etwa in Getreide- und Ölmühlen, in Brauereien, Zuckerfabriken und in Molkereien an und werden als Einzelfutter in den Verkehr gebracht.
Da bei tierhaltenden Betrieben die Futterkosten neben dem Stallbau den größten Kostenblock ausmachen, sind viele Betriebe bestrebt, einen möglichst großen Anteil der benötigten Futtermittel selbst anzubauen.
2024 lagen die Ausgaben der Landwirtschaft für Futtermittel insgesamt laut der ersten Schätzung bei zehn Milliarden Euro (ohne Umsatzsteuer).
Davon nahmen die Ausgaben bei Mischfutter den größten Anteil mit 83 Prozent ein. So wurden circa 2,8 Milliarden Euro (ohne Umsatzsteuer) für Mischfutter für die Schweinefütterung gezahlt. Für Geflügel waren es 2,4 und für Rinder zwei Milliarden Euro.
Die Ausgaben beim Einzelfutter lagen im Jahr 2024 bei 1,6 Milliarden Euro. Die Koppelprodukte Ölkuchen und Ölschrote machten mit 937 Millionen Euro den größten Anteil aus, gefolgt vom Getreide mit 436 Millionen Euros.
Alle wichtigen Informationen der Ausgaben der Landwirtschaft für zugekauftes Futtermittel finden Sie in unserer Tabelle: