Das Futter für unsere Nutztiere setzt sich in etwa zu 50 Prozent aus Futterfrüchten und Nebenerzeugnissen wie Zwischenfrüchten, Raufutter, Silomais und Gras (frisch, als Heu und Silage) zusammen. Die andere Hälfte besteht aus Mischfutter, hofeigenem Getreide und zugekauftem Einzelfuttermittel.
Viele Futtermittel fallen in der Ernährungswirtschaft als Koppelprodukte etwa in Getreide- und Ölmühlen, in Brauereien, Zuckerfabriken und in Molkereien an und werden als Einzelfutter in den Verkehr gebracht.
Da bei tierhaltenden Betrieben die Futterkosten neben dem Stallbau den größten Kostenblock ausmachen, sind viele Betriebe bestrebt, einen möglichst großen Anteil der benötigten Futtermittel selbst anzubauen.
Dieses Jahr lagen die Ausgaben der Landwirtschaft für Futtermittel insgesamt bei 12.589 Millionen Euro (ohne Umsatzsteuer).
Davon nehmen die Ausgaben bei Mischfutter den größten Anteil mit 83 Prozent ein. So wurden dieses Jahr zirka 3.856 Millionen Euro (ohne Umsatzsteuer) an Mischfutter für die Schweinefütterung gezahlt. Bei der Geflügelhaltung waren es 3.047 und bei der Rinderhaltung 2.332 Millionen Euro.
Die Ausgaben beim Einzelfutter liegen im Jahr 2022 bei 2.190 Millionen Euro. Die Koppelprodukte Ölkuchen und Ölschrote machten mit 1.125 Millionen Euro den größten Anteil, gefolgt vom Getreide mit 760 Millionen Euro aus.
Alle wichtigen Informationen der Ausgaben der Landwirtschaft für zugekauftes Futtermittel finden Sie in unserer Tabelle: