Das geerntete Getreide wird entweder direkt an Getreide- oder Futtermühlen verkauft oder an regionale Getreidehändler. Sofern möglich, lagern Landwirtinnen und Landwirte das Getreide nach der Ernte auf dem eigenen Betrieb in Silos ein. Dann besteht die Chance, zu einem späteren Zeitpunkt höhere Preise dafür zu erzielen. Über Termingeschäfte können Landwirtinnen und Landwirte ihre Ernte ganz oder teilweise auch im Voraus verkaufen und sich am Terminmarkt absichern. In der Regel nutzt der Getreidehandel und die Landwirtschaft für ihre Geschäfte Warenterminbörsen, um aktuelle Preisinformationen einzuholen und ihre Ware gegen starke Preisschwankungen abzusichern.
An den Warenbörsen werden Produkte wie Getreide, Ölsaaten, Hülsenfrüchte, Futtermittel, Saatgut und andere mehr gehandelt. Die Preise bestimmen sich dort üblicherweise durch Angebot und Nachfrage und werden darüber hinaus von verschiedenen Faktoren beeinflusst. So ist hochwertiger Backweizen beispielsweise teurer als Futterweizen. Eine der bekanntesten Börsen in Deutschland für den Getreidehandel ist die Hamburger Börse.
Preise der Börsenstandorte nach Warenart
Die Ansicht gibt einen Überblick der aktuell als Notierungen festgestellten Preise. Die Preise verstehen sich als Großhandelsabgabepreise. Die Originalveröffentlichungen der Notierungen erhalten Sie bei den jeweiligen Getreide- und Produktenbörsen.