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Forst, Holz

Holzmarkt

Holzmarkt

Der Holzeinschlag lag im Wirtschaftsjahr 2021 bei 82,9 Millionen Kubikmeter (m³). Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 3,2 Prozent.

Die Folgen des Klimawandels haben auch im Jahr 2021 trotz regional niedrigeren Jahresdurchschnittstemperaturen und höheren Niederschlägen bei der Holzernte in Deutschlands Wäldern nachgewirkt. Der starke Befall mit Borkenkäfern vor allem bei der Holzart Fichte hat zu hohen Zwangsnutzungen geführt. Die Schäden bei den Laubbaumarten setzten sich auch im Jahr 2021 weiter fort.

Rund 61 Prozent des im Jahr 2021 eingeschlagenen Holzes war Kalamitätsholz. Kalamitäten sind zum Beispiel Schädlingsbefall, Brände oder Stürme, die Schäden im Forst verursachen. Der kalamitätsbedingte Einschlag der Holzartengruppe Fichte war besonders hoch und lag bei rund 71 Prozent.

 

Veränderungen des Holzeinschlags nach Holzartengruppen 2021 zu 2020

Holzartengruppe Eiche

+ 28,9

Holzartengruppe Buche

+ 2,5

Holzartengruppe Fichte

- 0,2

Holzartengruppe Kiefer

+ 25,0

Insgesamt

+ 3,2

 

Die in den Holzmarktberichten veröffentlichten Daten sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage und dienen der Transparenz sowie der Dokumentation. Sie reflektieren auch den Beitrag eines bedeutenden Wirtschaftsbereiches auf dem Weg hin zu einer "green economy", dessen Potenzial für die Gesellschaft noch längst nicht ausgeschöpft ist.

Holzeinschlagsstatistik

Mit 11,4 Millionen Hektar ist ein Drittel Deutschlands bewaldet. Die Holzeinschlagsstatistik des Statistischen Bundesamtes liefert Ergebnisse zum Rohholzaufkommen in Deutschland und in den jeweiligen Bundesländern, differenziert nach Holzartengruppen und Holzartensorten jeweils nach Waldeigentumsarten.

Wie viele Bäume wurden gefällt?

In der Forststatistik wird statt der Anzahl der gefällten Bäume die Menge erfasst. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 82,9 Millionen Kubikmeter Holz (ohne Rinde) in deutschen Wäldern eingeschlagen. Dabei entfielen 87 Prozent des gesamten Holzeinschlages auf Nadelholz wie Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie und 13 Prozent auf Laubholz (Buche, Eiche, Roteiche und sonstiges Laubholz).

Je nach Holzsorte und Holzqualität kann das eingeschlagene Holz unterschiedlich genutzt werden. Stamm- und Industrieholz wird als Baumaterial, Werkstoff, in der Papierherstellung und bei der Produktion von Verpackungen verwendet. Im Jahr 2021 wurden 52,6 Millionen Kubikmeter Stamm- und 14,7 Millionen Kubikmeter Industrieholz eingeschlagen. Zusammen machen diese beiden Holzsorten 81 Prozent des eingeschlagenen Holzes aus. In einem Umfang von 11,8 Millionen Kubikmeter wurde 2021 Energieholz, das zur direkten energetischen Nutzung vorgesehen ist, eingeschlagen. Rund fünf Prozent des 2021 eingeschlagenen Holzes wurden nicht verwertet.

Eine detaillierte Übersicht unterteilt nach Holzgruppen und Holzartensorten finden Sie in unserer interaktiven Grafik. Eine Unterteilung nach den jeweiligen Waldeigentumsarten (Staats-, Körperschafts- und Privatwald) liefern Ihnen die unten angegebenen Tabellen:

Visualisierung der Holzeinschlagsstatistik