Rund 40 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland waren 2020 auf Futterbau spezialisiert. Das heißt, sie haben ihren betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt in der Milchproduktion beziehungsweise Rinder-, Schaf- oder Ziegenhaltung. Ebenfalls weit verbreitet ist die Ausrichtung auf den Ackerbau (33 Prozent der Betriebe).
Dauerkulturbetriebe (sieben Prozent der Betriebe) sind häufig dort anzutreffen, wo die natürlichen Standortfaktoren wie Klima, Topografie und Boden günstige Voraussetzungen schaffen. Weitere sechs Prozent sind Veredlungsbetriebe, die ihren Schwerpunkt in der Haltung von Schweinen und Geflügel haben. Der Rest der Betriebe setzt sich zusammen aus Gartenbaubetrieben und Gemischtbetrieben, letztere erzielen mit einem Produktionszweig weniger als zwei Drittel, aber mindestens ein Drittel des gesamten Standardoutputs des Betriebes.
Insgesamt hatten die Gemischtbetriebe, die in der Statistik als Verbundbetriebe geführt werden, im Jahr 2020 einen Anteil von fast elf Prozent an den landwirtschaftlichen Betrieben. 2010 lag dieser Anteil noch bei 15 Prozent und im Jahr 2003 beispielsweise sogar bei gut 20 Prozent.
Der Standardoutput ist eine standardisierte Rechengröße, die den durchschnittlichen Geldwert der Brutto-Agrarerzeugung eines landwirtschaftlichen Betriebes (zu Ab-Hof-Preisen) aufzeigt. Je nach Höhe des Anteils, den ein bestimmter Produktionszweig am Gesamtoutput eines Betriebes einnimmt, wird der Betrieb einem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt zugeordnet.