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Allgemeines zur Bodennutzung Bodennutzung und pflanzliche Erzeugung

Wälder, Äcker, Gewässer – so vielfältig wie die Fläche Deutschlands ist auch ihre Nutzung. In der Landwirtschaft wird der Boden genutzt, um zum Beispiel Getreide, Obst oder Gemüse anzubauen.

Was wächst in Deutschland auf der landwirtschaftlich genutzten Fläche?

Ackerland, oft auch als Feld oder Schlag bezeichnet, machte 2024 mit rund 70 Prozent (11,7 Millionen Hektar) den größten Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche Deutschlands aus. Danach folgte Dauergrünland mit 4,7 Millionen Hektar. Dabei unterteilt sich das Dauergrünland in Wiesen mit zwei Millionen Hektar und Weiden mit 2,4 Millionen Hektar.

Doch worin unterscheiden sich Wiesen von Weiden? Auf Weiden fressen Weidetiere, wie Schafe oder Ziegen, die Vegetation. Wiesen hingegen mähen die Landwirtinnen und Landwirte und machen daraus Heu oder Silage. Dies wird dann an die Nutztiere verfüttert.

Was wird in Deutschland auf dem Acker angebaut?

Getreide zur Körnergewinnung waren 2024 mit rund 5,8 Millionen Hektar die mit Abstand häufigste Form der Kultivierung auf den deutschen Äckern. Zu den verbreitetsten Getreidesorten in Deutschland zählten dabei Weizen, Gerste, Roggen und Körnermais. Nach dem Getreide folgten die Pflanzen zur Grünernte mit 2,9 Millionen Hektar Ackerfläche. Pflanzen zur Grünernte sind grün geerntete Pflanzen, wie zum Beispiel Silomais, die auf Ackerwiesen und -weiden, die weniger als fünf Jahre dieselbe Ackerfläche beanspruchen, wachsen.

Auf 1,2 Millionen Hektar standen 2024 Handelsgewächse. Unter Handelsgewächsen versteht man Pflanzen, die normalerweise nicht direkt verkauft, sondern in einem weiteren Schritt verarbeitet werden, bevor sie den Endverbraucher erreichen. Dazu zählen zum Beispiel Ölfrüchte wie Raps und Sonnenblumen, aber auch Hopfen oder Gewürzpflanzen.

Nach den Handelsgewächsen folgten flächenmäßig die Hackfrüchte mit 722.600 Hektar. Die bekanntesten Hackfrüchte sind Kartoffeln und Zuckerrüben. Hülsenfrüchte wie Erbsen und Ackerbohnen nahmen mit 285.000 die kleinste Fläche auf den deutschen Äckern ein.

Wie wird die Gesamtfläche Deutschlands genutzt?

Die Hälfte der Fläche Deutschlands ist Landwirtschaftsfläche. Das entsprach 2023 rund 18 Millionen Hektar. Etwa 30 Prozent der Gesamtfläche (11 Millionen Hektar) waren Wald. Die Fläche mit Vegetation, zu der neben Landwirtschaft und Waldfläche auch Gehölz, Heide und Moore zählen, bedeckte damit insgesamt 83 Prozent Deutschlands.

Die vom Menschen besiedelte Fläche nahm 2023 3,4 Millionen Hektar ein. Die Verkehrsfläche belief sich auf etwa 1,8 Millionen Hektar. Zusammen machte das circa 14,6 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands aus.

Die Fläche der Gewässer war im Verhältnis zu den anderen Nutzungsarten mit 825.000 Hektar eher klein.

Landwirtschaftlich genutzte Fläche in Deutschland