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Ökologischer Garten- und Pflanzenbau Ökologischer Landbau

Der ökologische Landbau folgt den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Ein Kennzeichen ist der weitgehende Verzicht auf den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, die auf chemisch-synthetischem Weg hergestellt werden.

Welches Öko-Obst steht mengenmäßig an der Spitze?

Unter den ökologisch erzeugten Baumobstarten standen Äpfel mengenmäßig an erster Stelle. Insgesamt 147.500 Tonnen ernteten deutsche Landwirtinnen und Landwirte in Betrieben mit vollständig ökologischer Bewirtschaftung im Jahr 2024. Diese wurden auf einer Fläche von 7.950 Hektar angebaut. Birnen folgten mit deutlichem Abstand mit einer Erntemenge von rund 6.000 Tonnen und Pflaumen und Zwetschen mit 2.300 Tonnen.

2024 wurden in Deutschland 2.640 Tonnen Erdbeeren und 4.160 Tonnen Strauchbeeren ökologisch erzeugt. Davon waren 1.600 Tonnen Kulturheidelbeeren und 635 Tonnen Sanddorn.

In Deutschland wurde 2022 auf circa 13.360 Hektar Baum- und Beerenobst ökologisch angebaut. Alle fünf Jahre führt das Statistische Bundesamt eine Baumobstanbauerhebung durch und veröffentlicht Daten zum ökologischen Baumobstanbau. Die letzte Erhebung wurde 2022 durchgeführt, daher können zur gesamten Obstanbaufläche noch keine neueren Angaben gemacht werden.

Welches Öko-Gemüse wird am häufigsten angebaut?

©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan

Betriebe, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften, bauten 2024 im Freiland und unter Glas auf rund 19.700 Hektar Gemüse an. Das waren 14 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche in Deutschland. Möhren und Karotten wurden dabei mit 3.350 Hektar auf der größten Fläche angebaut. Darauf folgten Speisekürbisse (2.000 Hektar). Diese beiden Arten hatten ebenfalls die größten Bio-Anteile an der Gesamtanbaufläche.

Seit 2012 weist das Statistische Bundesamt jährlich bei der Gemüseerhebung und bei der Strauchbeerenerhebung ökologische und konventionelle Anbauflächen separat aus.

Was wird auf ökologisch bewirtschafteten Äckern angebaut?

Insgesamt wurden 2023 in Deutschland 1,8 Millionen Hektar ökologisch bewirtschaftet. Davon entfiel etwas mehr als die Hälfte auf Dauergrünland.

Das ökologisch bestellte Ackerland belief sich 2023 auf 870.200 Hektar. Auf knapp der Hälfte dieser Fläche wuchs Getreide zur Körnergewinnung, davon stellte Weizen mit 37 Prozent den größten Anteil. Darauf folgten Roggen, Hafer und Gerste. Etwa ein Drittel der Ackerfläche nahmen Pflanzen zur Grünernte, darunter vor allem Leguminosen zur Ganzpflanzenernte, ein.

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