Anhand der Proberodungen in den Ländern sowie eines durchschnittlichen Korrektivfaktors wurde die Kartoffelernte ermittelt. Eine gesonderte Erfassung der Anbaufläche nach früh-, mittelfrüh- bis spätreifenden Kartoffeln erfolgt seit 2010 nicht mehr.
In den Ländern, in denen keine BEE für Kartoffeln durchgeführt wird, wurden die Berichtigungssätze von Nachbarländern oder mehrjährige Korrektive (BW und TH) verwendet. In der Sitzung des Sachverständigen-ausschusses vom 22. und 23. September 2022 wurde auf der Basis von 37,7 Prozent der vorgesehenen Proberodungen das vorläufige Ergebnis der Kartoffelernte 2022 mit 10,3 Millionen Tonnen angenommen.
Endgültige Ergebnisse der Kartoffelernte 2023:
Die Kartoffelanbaufläche (Kartoffeln insgesamt) betrug im Jahr 2023 264 700 Hektar (- 0,6 Prozent zu 2022/+ 1,0 Prozent zum sechsjährigen Mittel 2017-2022).
Der durchschnittliche Hektarertrag (Kartoffeln insgesamt) betrug 438,5 dt/ha (+ 9,3 Prozent zu 2022/+ 6,2 Prozent zum sechsjährigen Mittel 2017-2022).
2023 wurde eine Kartoffelernte von 11,6 Millionen Tonnen eingebracht (+ 8,6 Prozent zu 2022/+ 7,2 Prozent zum sechsjährigen Mittel 2017-2022).
Die am häufigsten angebauten Kartoffelsorten waren in 2023 und das fünfte Jahr in Folge unter den Speisekartoffeln „Belana“, mit 5,6 Prozent, gefolgt von den Sorten „Fontane“ mit 3,3 Prozent und „Gala“ mit 3,2 Prozent sowie bei den Wirtschaftskartoffeln unverändert auch in 2023 „Fontane“ mit 6,5 Prozent und „Euroviva“ mit 3,3 Prozent.