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Ölsaaten Bodennutzung und pflanzliche Erzeugung

Ölsaaten sind Pflanzen, deren Samen der Erzeugung von Öl dienen. Von diesen sogenannten Ölsaaten werden in Deutschland vor allem Raps und Rübsen angebaut. Erfahren Sie, wie groß die Anbaufläche und die Erntemenge von Ölsaaten sind.

Wie viel Raps und Rübsen werden in Deutschland geerntet?

2024 ernteten die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland 3,6 Millionen Tonnen Raps und Rübsen. Die Anbaufläche betrug insgesamt 1,1 Millionen Hektar – das entspricht etwa sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands.

Kultiviert wird vor allem Winterraps. 2024 bauten rund 41.400 landwirtschaftliche Betriebe Winterraps an, welcher im Vorjahr ausgesät wird und dann auf dem Feld überwintert.

Wie viele Sonnenblumen werden in Deutschland angebaut?

Auf 51.400 Hektar bauten die deutschen Landwirtinnen und Landwirte 2024 Sonnenblumen an. Im gleichen Jahr ernteten sie 134.200 Tonnen Sonnenblumen – rund ein Fünftel weniger als 2023. Die Anbaufläche ging ebenfalls um ein Viertel zurück. Damit blieb der Ertrag mit 2,6 Tonnen pro Hektar relativ konstant.

Kann man in Deutschland Soja anbauen?

Inzwischen wird Soja auch in Deutschland angebaut. 2024 lag die Anbaufläche bei 40.500 Hektar. Aufgrund des hohen Wärmebedarfs der Sojapflanze lagen diese Flächen vor allem im Süden Deutschlands, in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern.

Im Vergleich zu 2023 sank die Anbaufläche von Soja um 4.300 Hektar. Damit war die Sojaanbaufläche das zweite Jahr in Folge rückläufig.

131.800 Tonnen Sojabohnen ernteten die deutschen Landwirtinnen und Landwirte im Jahr 2024. Das ist fast dreimal so viel wie im Jahr 2016. Im Durchschnitt lag der Ertrag 2024 somit bei 3,3 Tonnen pro Hektar.

Was sind Ölsaaten?

Rapsfeld
Quelle: Ingeborg Arndt

Ölsaaten sind Pflanzen, deren Samen der Erzeugung von Öl dienen. Dazu zählen unter anderem Raps und Rübsen, Sonnenblumen, Sojabohnen und Öl-Lein (Leinsamen). Die weltweit bedeutendsten Ölsaaten sind Sojabohnen und Raps. In Deutschland haben Raps und Rübsen den größten Anteil am Anbau von Ölsaaten. Darauf folgen Sonnenblumen und Sojabohnen. Bei der Ölgewinnung bleiben Ölkuchen und –schrote als Nebenprodukt, auch Koppelprodukt genannt, übrig. Diese verfüttern Landwirtinnen und Landwirte als eiweißreiches Futtermittel an Nutztiere.