Laut vorläufigen Berechnungen lag der Verbrauch von Ölkuchen und -schroten im Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 7,7 Millionen Tonnen und ist damit gegenüber 2022/23 um rund zwei Prozent gestiegen. Die gesamte Menge wurde, wie in den Wirtschaftsjahren zuvor, als Futter verwendet.
Ölkuchen und -schrote aus Raps- und Rübsensamen sowie Sojabohnen hatten mit etwa vier Millionen Tonnen (54,9 Prozent) und 2,7 Millionen Tonnen (36,3 Prozent) den größten Anteil am Verbrauch. Vergleichsweise geringe Bedeutung hatten dagegen Ölkuchen und -schrote aus Palmkernen, Sonnenblumen und sonstigen Ölsaaten. Auf sie entfielen zusammen 8,8 Prozent des Verbrauchs.
Im Wirtschaftsjahr 2023/24 erhöhte sich die inländische Herstellungsmenge von Ölkuchen und -schroten um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr (7,7Millionen Tonnen) und lag bei 8,0 Millionen Tonnen. Die hergestellte Menge, die aus inländischen Ölsaaten stammt, blieb im Vergleich zum vergangenen Wirtschaftsjahr nahezu Konstant (2,4 Millionen Tonnen).
Die Einfuhren von Ölkuchen und -schroten sind im Wirtschaftsjahr 2023/24 laut vorläufigen Außenhandelsdaten gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr um 5,2 Prozent gestiegen. Mit vier Millionen Tonnen wurden mehr Ölnebenprodukte im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr ausgeführt. Für das Wirtschaftsjahr 2023/24 ergibt sich ein Ausfuhrüberschuss von 464.000 Tonnen.
Der Selbstversorgungsgrad von Ölkuchen und -schroten im Wirtschaftsjahr 2023/24 sank auf den Stand von 31 Prozent und lag damit ein Prozentpunkt unter dem Wert des vorherigen Wirtschaftsjahres.
Quelle: BLE