Laut vorläufigen Berechnungen lag der Verbrauch von Ölkuchen und -schroten im Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 7,3 Millionen Tonnen und ist damit gegenüber 2021/22 um rund 0,4 Prozent gesunken. Die gesamte Menge wurde, wie in den Wirtschaftsjahren zuvor, als Futter verwendet.
Ölkuchen und -schrote aus Raps- und Rübsensamen sowie Sojabohnen hatten mit etwa vier Millionen Tonnen (54,3 Prozent) und 2,6 Millionen Tonnen (35,8 Prozent) den größten Anteil am Verbrauch. Vergleichsweise geringe Bedeutung hatten dagegen Ölkuchen und -schrote aus Palmkernen, Sonnenblumen und sonstigen Ölsaaten. Auf sie entfielen zusammen 9,7 Prozent des Verbrauchs.
Im Wirtschaftsjahr 2022/23 verringerte sich die inländische Herstellungsmenge von Ölkuchen und -schroten um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr (7,9 Millionen Tonnen) und lag bei 7,7 Millionen Tonnen. Die hergestellte Menge, die aus inländischen Ölsaaten stammt, ist um 19,6 Prozent auf 2,4 Millionen Tonnen gestiegen.
Die Einfuhren von Ölkuchen und -schroten sind im Wirtschaftsjahr 2022/23 laut vorläufigen Außenhandelsdaten gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr um 12,6 Prozent gestiegen. Mit vier Millionen Tonnen wurden mehr Ölnebenprodukte im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr ausgeführt. Für das Wirtschaftsjahr 2022/23 ergibt sich ein Ausfuhrüberschuss von 349.000 Tonnen.
Der Selbstversorgungsgrad von Ölkuchen und -schroten im Wirtschaftsjahr 2022/23 stieg auf den Stand von 33 Prozent und lag damit sechs Prozentpunkte über dem des vorherigen Wirtschaftsjahres.
Quelle: BLE