Die Zuckerfabriken in Deutschland stellten im Wirtschaftsjahr 2022/23 rund vier Millionen Tonnen Zucker her. Damit ging die Herstellungsmenge gegenüber dem Vorjahr um 15,3 Prozent zurück. Vorläufigen Berechnungen zufolge sank die Inlandsverwendung - die Menge Zucker, die für den inländischen Verbrauch zur Verfügung steht - im Wirtschaftsjahr 2022/23 um 192 Tonnen auf rund 2,9 Millionen Tonnen. Davon wurden rund 2,8 Millionen Tonnen (96 Prozent) zu Nahrungszwecken eingesetzt. Der Nahrungsverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zurückgegangen. Im Non-food-Bereich fiel die Verwendung von Zucker für industrielle Zwecke von 214.000 Tonnen im Wirtschaftsjahr 2021/22 auf 107.000 Tonnen im Jahr 2022/23.
Die Einfuhren im Wirtschaftsjahr 2022/23 waren mit rund 1,7 Millionen Tonnen etwa 36.000 Tonnen höher als im Vorjahr. Die Ausfuhren hingegen sanken von 3,3 Millionen Tonnen im Vorjahr auf 2,7 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2022/23. Sowohl bei den Einfuhren als auch bei den Ausfuhren handelte es sich überwiegend um Zucker in Form von zuckerhaltigen Erzeugnissen.
Der Selbstversorgungsgrad lag im Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 135 Prozent und damit 15 Prozentpunkte unter dem des Vorjahres. Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker belief sich auf 33,2 kg im Wirtschaftsjahr 2022/23. Damit verbrauchten die Bürgerinnen und Bürger rund 1,5 kg weniger Zucker als im Wirtschaftsjahr 2021/22.
Quelle: BLE, Referat 625