Bei der Legehennenhaltung dominierte 2024 die Bodenhaltung (58,7 Prozent). Hier leben die Tiere meist zu Zehntausenden in hallenähnlichen Ställen. Die Freilandhaltung nahm in den vergangenen Jahren relativ kontinuierlich zu. Hier haben die Hühner zusätzlich Auslauf ins Freie. Im Jahr 2024 stieg der Anteil dieser Haltungsform auf 23,4 Prozent.
Die Hennenhaltungsplätze in der ökologischen Eierzeugung nahmen 2024 leicht zu: 13,7 Prozent aller Hennen wurden in ökologischen Betrieben gehalten. Bei 4,1 Prozent der Legehennenhaltungsplätze wurde die sogenannte Kleingruppenhaltung praktiziert. Hier leben die Tiere in Gruppen in ausgestalteten Volieren. Vor dem Verbot der Käfighaltung 2010 waren es noch über 60 Prozent der Legehennen, die in Käfigen gehalten wurden. Ende 2015 hat der Bundesrat beschlossen, dass diese Art der Haltung beendet wird. Eine Änderung der Tierschutz-Nutztierverordnung sieht ein Auslaufen der ausgestalteten Käfige für bestehende Betriebe bis Ende 2025 vor.
In Deutschland haben 2024 2.280 Betriebe Legehennen gehalten. Der Schwerpunkt der Legehennenhaltung lag im Nordwesten Deutschlands. So hielten die Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen etwa die Hälfte aller Legehennen.
Bezüglich der verschiedenen Haltungsformen in den Bundesländern lässt sich kaum ein regionaler Unterschied erkennen. Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wiesen mit jeweils rund acht Prozent im Vergleich der Bundesländer allerdings einen deutlich höheren Anteil an Plätzen in Kleingruppenhaltung aus. In Mecklenburg-Vorpommern hingehen war der Anteil an Haltungsplätzen in Freilandhaltung (45 Prozent) und in ökologischer Erzeugung (30 Prozent) besonders hoch.
Wie in der Schweinehaltung, gibt es auch in der Legehennenhaltung eine Tendenz zu größeren Betrieben. Im Jahr 2023 wurden nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 87 Prozent der Legehennen in Betrieben mit mehr als 10.000 Plätzen gehalten.