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Baumobst Obstanbau

Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Zwetschgen sowie Mirabellen und Renekloden – sie alle zählen zum sogenannten Baumobst. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Zahlen zu Anbau und Ernte der verschiedenen Arten vor.

Welches Baumobst wird in Deutschland am meisten angebaut?

2024 betrug die Fläche im Baumobstanbau rund 47.000 Hektar. Davon entfielen 33.000 Hektar auf Apfel- und 5.700 Hektar auf Süßkirschenplantagen. Bei beiden Fruchtarten blieb die Anbaufläche damit fast konstant. Weitere bedeutende Baumobstarten sind Pflaumen und Zwetschgen, Birnen, Sauerkirschen sowie Mirabellen und Renekloden.

Wie viel Baumobst wurde in Deutschland geerntet?

788.000 Tonnen Äpfel ernteten die deutschen Landwirtinnen und Landwirte laut vorläufigen Zahlen im Jahr 2024. Damit lieferten Äpfel die mit Abstand größte Erntemenge unter den Baumobstarten. An zweiter Stelle folgten Pflaumen und Zwetschgen mit einer Menge von rund 37.100 Tonnen. Bei beiden Obstarten sank die Erntemenge aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen im Vergleich zum Vorjahr – um rund 153.200 Tonnen bei Äpfeln und 6.700 Tonnen bei Pflaumen und Zwetschen.

Wie wird das geerntete Baumobst verwendet?

Äpfel, Birnen, Pflaumen und Zwetschgen sowie Süßkirschen wurden 2023 zu 70 Prozent und mehr als Tafelobst verwendet. Bei Mirabellen und Renekloden hingegen diente gut die Hälfte als Verwertungs- und Industrieobst. Der Anteil der Erntemenge, die weiterverarbeitet wird, war bei Sauerkirschen mit 89 Prozent mit Abstand am größten. Die höchsten Mengen, die nicht abgeerntet oder vermarktet wurden, traten mit 4,2 Prozent bei Mirabellen und Renekloden auf.

Wie viele Betriebe in Deutschland bauen Baumobst an?

Apfelanbau
Quelle: branex via Getty Images

2022 bauten in Deutschland 6.510 Betriebe Baumobst an. Gegenüber 2012 war dies ein Rückgang von 13 Prozent. Dagegen wuchs die Baumobstanbaufläche Deutschlands innerhalb der letzten zehn Jahre insgesamt um etwa acht Prozent. Zwischen 2017 und 2022 nahm sie dabei leicht ab. Ein durchschnittlich großer Betrieb verfügte demnach 2012 über eine Baumobstfläche von sechs Hektar. 2017 waren es schon sieben Hektar. Aktuell liegt dieser Wert bei 7,6 Hektar. Diese Zahlen zeigen, dass der Strukturwandel im Marktobstanbau weiter anhält.