Die Vorleistungen für landwirtschaftliche Dienstleistungen sind vielschichtig. Typische Dienstleistungen, die sich auf Betriebsleiterin und den Betriebsleiter beziehen, sind neben Informations- und Beratungsdienste auch Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. Bei Fort- und Weiterbildungen profitieren unter anderem die Dienstanbieter der landwirtschaftlichen, Fach- und Berufsschulen sowie Personen aus Dienstleistungszentren des ländlichen Raumes sowie Verbände.
Bei einer betriebswirtschaftlichen Beratung setzen die betriebsleitenden Personen auf das Fachwissen der Landwirtschaftsämter und Landwirtschaftskammern, auf überregionale Beratungszentren und freie, auf die Landwirtschaft spezialisierte, Unternehmensberaterinnen und Unternehmensberater.
Bedarf es einer produktionstechnischen oder steuerlichen Beratung, wird die Expertise der Zucht- und Leistungskontrollverbände, Erzeugerringe und auf Landwirtschaft spezialisierte Steuerkanzleien wertgeschätzt.
Fach- und Nachrichtendienste versorgen die Landwirtschaft mit aktuellem Fachwissen. Die Information, welche Auswirkungen das Wetter auf die Kultur hat, welches Saatgut sich besonders gut eignet und wie hoch der Schädlingsdruck sein wird, kann über ein kostenpflichtiges Abonnement eingekauft werden.
Um typische landwirtschaftliche Risiken (Hagel-, Ertragsschaden und Tierversicherungen etc.) abzudecken werden Versicherungen mit spezialisierten Versicherungsunternehmen abgeschlossen.
Vorleistungen der Landwirtschaft für landwirtschaftliche Dienstleistungen lagen im Jahr 2024 geschätzt bei 2,7 Milliarden Euro (ohne Umsatzsteuer).