Im Jahr 2020 betrug die Waldbrandfläche in Deutschland 367,66 Hektar, verteilt auf 269,82 Hektar Nadelholz und 97,84 Hektar Laubholz. Damit ist die verbrannte Waldfläche deutlich kleiner als der jährliche Durchschnittswert mit knapp 797 Hektar (seit 1991). Die Anzahl der Brände lag mit 1.360 hingegen über dem Mittel (1.139 Brände).
Die durchschnittliche Schadensfläche je Waldbrand lag im Jahr 2020 bei 0,27 Hektar und betrug damit weniger als die Hälfte des jährlichen Durchschnittswerts 0,59 (seit 1991). Das deutet darauf hin, dass die Waldbrände früher entdeckt und schneller bekämpft wurden und dadurch größere Schäden verhindert werden konnten. Dies ist dem Waldbrandschutzmanagement der zuständigen Landesstellen zu verdanken, die umfangreiche Maßnahmen zur Waldbrandvorbeugung veranlassten.
April und Mai ragen hervor
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war 2020 das zweitwärmste Jahr seit dem Beginn von regelmäßigen Messungen seit 1881. Zudem nimmt die Frühjahrstrockenheit zu. Das spiegelt sich auch in der Waldbrandstatistik wider: Fast ein Drittel aller Brände entstanden im April, wobei fast zwei Drittel der Fläche in den Monaten April und Mai 2020 betroffen waren.
Im Bundesländervergleich liegt Brandenburg mit 287 Bränden auf rund 115 Hektar Fläche an der Spitze. Aufgrund seiner sandigen Böden und leicht brennbaren Kiefernwälder ist Brandenburg besonders anfällig für Waldbrände. Die zweitgrößte Fläche verbrannte in Nordrhein-Westfalen mit 62 Hektar, verteilt auf 227 Brände.
Die aktuelle Waldbrandstatistik finden sie hier: Waldbrandstatistik 2020
Weitere Informationen und die Statistiken der letzten Jahre finden Sie auf unserer Waldbrandstatistikseite.