Die Importe von Agrar-Gütern aus China sanken 2023 nach vorläufigen Zahlen um zwölf Prozent. Am stärksten verringerte sich die Einfuhr von Kleie und Futtermitteln (-68 Millionen Euro). Auch bei Schalen- und Trockenfrüchten (-68 Prozent) sowie Kaffee (-78 Prozent) ist ein Rückgang zu verzeichnen – jeweils etwa von 42 Millionen Euro.
Der Wert importierter Agrar-Rohstoffe sank 2023 um 40 Prozent verglichen mit 2022. Dabei wurden unter anderem Sperrholz und Spanfaserplatten, Wolle und Tierhaare und Fettsäuren und Wachse eingeführt.
Im Gegensatz zu den Einfuhren stiegen die deutschen Ausfuhren von Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft nach China um gut elf Prozent. Vor allem Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs wurden 2023 verglichen mit 2022 um 50 Prozent mehr gehandelt. So nahm die Ausfuhr von Backwaren zu (+88 Prozent). Betrachtet man hingegen den Anstieg der Handelsmenge, so lag dieser nur bei 13 Prozent. Ein großer Teil der Wertsteigerung ist somit auf höhere Preise zurück zu führen.
Der Export von Fleisch und Fleischwaren blieb auch 2023 niedrig, nachdem die Menge in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen war. Wurden 2020 noch 503.760 Tonnen nach China ausgeführt, so waren es 2021 nur noch 14.503 Tonnen und 2023 nur 1.031 Tonnen.
Die Ausfuhren von Milch und Milcherzeugnissen (ohne Butter und Käse) gingen 2023 erneut leicht zurück. Etwa 5.550 Tonnen (minus zwei Prozent) weniger wurden nach China ausgeführt. Der gehandelte Warenwert hingegen sank deutlich um rund 23 Prozent, das entsprach 118 Millionen Euro. Dies lässt auf gesunkene Preise für diese Produkte schließen.