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Landwirtschaftliche Güter nahmen mit 13,3 Prozent an den Einfuhren und 8,9 Prozent an den Ausfuhren den kleineren Teil am Gesamthandel zwischen Deutschland und Italien ein. Im Gesamthandel mit Italien ist Deutschland Nettoexporteur, das heißt, dass mehr Waren exportiert als importiert werden. Bei landwirtschaftlichen Produkten ist es genau andersherum: die Einfuhren sind größer als die Ausfuhren. Somit ist Deutschland Nettoimporteur von Agrar-Gütern im Handel mit Italien.
Backwaren erzielten 2024 laut vorläufigen Zahlen mit 1,2 Milliarden Euro den größten Warenwert bei den Importen von Agrar-Produkten aus Italien. Platz zwei nahm ein Klassiker ein – der Wein. Davon wurden im Jahr 2024 rund 4,5 Millionen Hektoliter (955 Millionen Euro) gehandelt. Damit ist das Genussmittel Wein einer der größten Exportschlager Italiens nach Deutschland. 2024 wurde Wein allerdings deutlich weniger importiert - im Vergleich zum Vorjahr sank der Import um 897.730 Hektoliter (-17 Prozent). Der Warenwert reduzierte sich verglichen mit 2022 um 133 Millionen Euro (-12 Prozent).
Darauf folgend importierte Deutschland rund 571.000 Tonnen Frischobst (ohne Südfrüchte) aus Italien. Das entsprach einem Wert von 784 Millionen Euro. Die Gruppe der Äpfel, Birnen und Quitten hatte daran mit etwa 40 Prozent den höchsten Anteil, gefolgt von Weintrauben mit einem Anteil von etwa einem Drittel. 2024 nahmen die Einfuhren von Frischobst aus Italien zu. Rund 22.240 Tonnen importierte Deutschland 2024 mehr als im Vorjahr (+4,1 Prozent). Das entsprach einer Steigerung des gehandelten Wertes um 53 Millionen Euro (+7,2 Prozent).
Insgesamt importierte Deutschland 2024 Waren der Land- und Ernährungswirtschaft im Wert von neun Milliarden Euro aus Italien. Das entsprach rund vier Prozent der gesamten deutschen Agrar-Einfuhren.
Einfuhr | 2023 | 2024 |
---|---|---|
Insgesamt | 71.239 | 68.208 |
Güter der Land- und Ernährungswirtschaft | 9.255 | 9.055 |
darunter: Lebende Tiere | 2 | 2 |
Nahrungsmittel tierischen Ursprungs | 1.647 | 1.610 |
Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs | 5.758 | 5.779 |
Genussmittel | 1.848 | 1.664 |
Güter der gewerblichen Wirtschaft | 61.984 | 59.153 |
darunter: Agrarrohstoffe (Non-Food) | 263 | 230 |
Gemessen am Warenwert sind es Fleischwaren (1,3 Milliarden Euro) und Käse (1,1 Milliarden Euro). Fast zwei Drittel des Wertes von Fleisch und Fleischwaren machte frisches und gekühltes Schweinefleisch aus.
Allerdings wird auch gerne Bier gehandelt. Etwa 3,7 Millionen Hektoliter exportierte Deutschland 2024 nach Italien. Mit einem Wert von 340 Millionen Euro landete Bier auf Platz sieben der deutschen Agrar-Exporte.
Bei den deutschen Exporten stieg der gehandelte Wert von Kakao und Kakaoerzeugnissen 2024 besonders deutlich um 47 Prozent (+210 Millionen Euro). Die gehandelte Menge hingegen sank um sieben Prozent. Das bedeutet, dass der höhere Wert auf gestiegenen Preisen beruht. Auch bei Zucker und Zuckererzeugnissen nahm der gehandelte Wert zu: rund 93 Millionen Euro mehr wurden exportiert. Das war eine Steigerung von 24 Prozent. Die Exportmenge stieg noch deutlicher um 59 Prozent.
Insgesamt exportierte Deutschland 2024 Güter der Land- und Ernährungswirtschaft im Wert von 7,2 Milliarden Euro nach Italien. Das machte einen Anteil von 3,7 Prozent an den gesamten deutschen Agrar-Ausfuhren aus.
Ausfuhr | 2023 | 2024 |
---|---|---|
Insgesamt | 85.333 | 81.022 |
Güter der Land- und Ernährungswirtschaft | 7.093 | 7.207 |
darunter: Lebende Tiere | 58 | 60 |
Nahrungsmittel tierischen Ursprungs | 3.312 | 3.271 |
Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs | 2.893 | 3.048 |
Genussmittel | 830 | 828 |
Güter der gewerblichen Wirtschaft | 78.126 | 73.815 |
darunter: Agrarrohstoffe (Non-Food) | 492 | 456 |
Die ausführliche Statistik finden Sie hier: Außenhandel mit Italien
Insgesamt ist das Land mit dem stiefelförmigen Umriss etwas über 30 Millionen Hektar groß. Knapp 13 Millionen Hektar davon sind landwirtschaftlich genutzte Fläche. 2022 wurden auf rund drei Millionen Hektar Getreide zur Körnergewinnung angebaut.
2023 machte die Landwirtschaft 1,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von Italien aus. 3,6 Prozent der italienischen Erwerbstätigen arbeiteten in diesem Sektor. Als Mitglied der Europäischen Union und Teil der gemeinsamen Agrarpolitik ist Italien ein bedeutsamer Agrarproduzent.