Der größte Rückgang der Importmenge gemessen am Wert in Euro erfuhren Schalen- und Trockenfrüchte: 203 Millionen Euro weniger wurden 2023 gehandelt. Der gehandelte Warenwert ging somit um rund ein Fünftel zurück. Das entsprach einem Rückgang der Importmenge von etwa 14.000 Tonnen.
Die Einfuhren von Ölfrüchten hingegen stiegen ein weiteres Jahr in Folge an, insgesamt um 22 Prozent – das entsprach einem Wert von 267 Millionen Euro. Die Steigerung lässt sich auf die gestiegene Importmenge von Sojabohnen zurückführen.
Insgesamt nahmen die Agrar-Importe aus den USA 2023 um 2,4 Prozent zu. Prozentual stieg der Handel mit lebenden Tieren mit fast 17 Prozent am stärksten, während es bei tierischen Nahrungsmitteln einen Rückgang von acht Prozent gab.
Deutschland steigerte die Exportmenge von Kakao und Kakaoerzeugnissen um nur etwa ein Prozent. Damit konnten allerdings fast 49 Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden (+22 Prozent). Der gehandelte Warenwert von Kaffee ging 2023 um 18 Prozent zurück (-57 Millionen Euro). Die exportierte Menge war etwa im gleichen Maße rückläufig.
Insgesamt sank der Warenwert, der 2023 in die USA ausgeführten Agrar-Güter, um acht Prozent. So nahm unter anderem der Handel mit Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs um gut 23 Prozent ab – das entsprach 53 Millionen Euro weniger Warenwert als im Vorjahr.
Was handeln Deutschland und die USA?
Güter der gewerblichen Wirtschaft machen sowohl bei den Einfuhren (97 Prozent) als auch bei den Ausfuhren (99 Prozent) den größten Anteil am Handel zwischen den beiden Ländern aus. Dabei exportiert Deutschland mehr Güter in die USA als es von dort importiert. Bezogen auf landwirtschaftliche Produkte hingegen ist es genau umgekehrt: hier importiert Deutschland mehr aus den USA als dorthin ausgeführt wird.