Der größte Rückgang der Importmenge gemessen am Wert in Euro erfuhren Fische und Fischzubereitungen: rund 42 Millionen Euro weniger wurden 2022 gehandelt. Der gehandelte Warenwert ging somit um etwa ein Fünftel zurück. Das entspricht einem Rückgang der Importmenge von circa 20.000 Tonnen.
Die Einfuhren von Ölfrüchten hingegen stiegen um über 70 Prozent – das entsprach einem Wert von gut 500 Millionen Euro. Die Steigerung lässt sich auf die gestiegene Importmenge von Sojabohnen sowie einen höheren Preis für diese zurückführen.
Insgesamt nahmen die Agrar-Importe aus den USA 2022 um 26 Prozent. Prozentual stieg der Handel mit Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs mit fast 35 Prozent am stärksten.
Deutschland steigerte seinen Export von Zucker und Zuckererzeugnissen um etwa 14 Prozent. Damit konnten über 80 Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Um etwa 42 Prozent stieg der gehandelte Warenwert von Kaffee (+94 Millionen Euro), obwohl die exportierte Menge um fast sieben Prozent sank.
Insgesamt stieg der Warenwert, der 2022 in die USA ausgefahrenen Agrargüter, um etwa 20 Prozent. So stieg unter anderem der Handel mit Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs um etwa 17 Prozent an – das entsprach 215 Millionen Euro mehr Warenwert als im Vorjahr. Ebenfalls vergrößerte sich der Wert der in die USA exportierten Agrar-Rohstoffe um rund 26 Prozent (+302 Millionen Euro).
Was handeln Deutschland und die USA?
Güter der gewerblichen Wirtschaft machen sowohl bei den Einfuhren (97 Prozent) als auch bei den Ausfuhren (98 Prozent) den größten Anteil am Handel zwischen den beiden Ländern aus. Dabei exportiert Deutschland mehr Güter in die USA als es von dort importiert. Bezogen auf landwirtschaftliche Produkte hingegen ist es genau umgekehrt: hier importiert Deutschland mehr aus den USA als dorthin ausgefahren wird.
Insgesamt wuchs der Außenhandel zwischen Deutschland und den USA im Vergleich zum Vorjahr. Die Einfuhren aus den USA stiegen um rund 27 Prozent, die Ausfuhren in die USA um fast 28 Prozent.