Den größten Anstieg des Werts importierter Ware erfuhren Schalen- und Trockenfrüchte: rund 88 Millionen Euro mehr wurden 2024 gehandelt (vorläufige Zahlen). Der gehandelte Warenwert wuchs somit um 11,5 Prozent an. Das entsprach einer Zunahme der Importmenge von 7.100 Tonnen (4,6 Prozent). Der Wert ist stärker gestiegen als die Menge, was auf höhere Preise für Schalen- und Trockenfrüchte schließen lässt.
Die Einfuhren von Ölfrüchten hingegen nahmen anders als in den Vorjahren ab, insgesamt um fast ein Viertel – das entsprach einem Wert von 357 Millionen Euro. Der Rückgang lässt sich auf niedrigere Preise zurückführen. Im Gegensatz zum Wert ging die Menge nur um 4,3 Prozent zurück.
Insgesamt nahmen die Agrar-Importe aus den USA 2024 um 6,7 Prozent ab. Prozentual sank der Handel mit Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs mit 9,6 Prozent am stärksten, während es bei tierischen Nahrungsmitteln einen Anstieg um rund 19 Prozent gab.
Deutschland steigerte die Exportmenge von Kaffee um etwa 15 Prozent. Damit konnten rund 68 Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Der gehandelte Warenwert von Zucker und Zuckererzeugnissen ging 2024 um neun Prozent zurück (-26 Millionen Euro). Die exportierte Menge war mit 14,6 Prozent etwas stärker rückläufig.
Insgesamt stieg der Warenwert, der 2024 in die USA ausgeführten Agrar-Güter, um 8,6 Prozent. So nahm unter anderem der Handel mit Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs um sieben Prozent ab – das entsprach 102 Millionen Euro weniger Warenwert als im Vorjahr.
Was handeln Deutschland und die USA?
Güter der gewerblichen Wirtschaft machen sowohl bei den Einfuhren (97 Prozent) als auch bei den Ausfuhren (98 Prozent) den größten Anteil am Handel zwischen den beiden Ländern aus. Dabei exportiert Deutschland mehr Güter in die USA als es von dort importiert. Bezogen auf landwirtschaftliche Produkte hingegen ist es genau umgekehrt: hier importiert Deutschland mehr aus den USA als dorthin ausgeführt wird.