Im Jahr 2023 nahm der Warenwert der Einfuhren von Agrar-Gütern aus Kanada im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent ab. Das Importvolumen in Euro von Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs sank dabei um acht Prozent.
Die eingeführte Menge von Ölfrüchten reduzierte sich um 35 Prozent – das entsprach einem Rückgang von fast neun Millionen Euro (-18 Prozent). Die rückläufige Tendenz des Vorjahres setzte sich somit fort. Dabei fielen die Einfuhren von Raps- und Rübsensamen um etwa 26.000 Tonnen (-55 Prozent). Bei Sojabohnen hingegen stiegen sie leicht (+226 Tonnen) nachdem die Menge 2022 um 99 Prozent abgenommen hatte.
Ebenfalls reduzierte sich das Importvolumen von Obstzubereitungen aus Kanada. Von 54 Millionen Euro im Jahr 2022 sank der gehandelte Warenwert 2023 auf 39 Millionen Euro – ein Rückgang von 27 Prozent. Von Saat- und Pflanzgut (ausgenommen Ölsaaten) auf der anderen Seite wurden 3.200 Tonnen mehr eingeführt, das entsprach elf Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.
Insgesamt sanken Deutschlands Ausfuhren von Agrar-Erzeugnissen nach Kanada um fünf Prozent. Rund zwölf Millionen Euro mehr wurden 2023 mit dem Export von Kakao und Kakaoerzeugnissen erzielt – eine Steigerung von 19 Prozent. Etwa zehn Millionen Euro mehr als im Jahr 2022 generierten die Ausfuhren von Backwaren. Der Export von Fleisch und Fleischwaren ging hingegen um 38 Prozent zurück (-28 Millionen Euro).
Was handeln Deutschland und Kanada?
Am Gesamthandel zwischen den beiden Ländern nahmen Güter der gewerblichen Wirtschaft den größten Anteil ein – rund 97 Prozent bei Ein- und Ausfuhren. Gemessen am Warenwert insgesamt als auch bei Agrar-Gütern, war Deutschlands Export nach Kanada höher als der Import.