Trotz schwieriger Rahmenbedingungen erstmals über 50 Millionen Legehennen in Deutschland, Exporte an Eiprodukten auf hohem Niveau, Selbstversorgungsgrad steigt weiter
In Deutschland wurden 2022 erstmals mehr als 50 Millionen Legehennen gehalten. Rund 650.000 Hennen mehr als ein Jahr zuvor wurden insgesamt in deutschen Ställen gezählt. Auf Grund einer leicht rückläufigen Legeleistung der Tiere, stieg die verwendbare Erzeugung an Eiern nur geringfügig (plus 0,5 Prozent).
Der vorläufig berechnete Nahrungsverbrauch im Jahr 2022 kann der Progression im Bestandsausbau nicht folgen. Er lag mit circa 19,3 Milliarden Eiern geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Somit sank auch der Pro-Kopf-Verbrauch auf 230 Eier im Jahr 2022. Dies waren zwölf Eier weniger als noch zwei Jahre zuvor.
Hinsichtlich des Außenhandels zeigt sich ein differenziertes Bild. Sind die Importe an Eiern und Eiprodukten minimal gesunken, so weisen die Exportdaten ein deutliches Plus (5,2 Prozent) aus. Besonders Eiprodukte waren 2022 in anderen Ländern sehr gefragt. Rund 13 Prozent mehr in Deutschland verarbeitete Eier wurde nach vorläufigen Berechnungen exportiert.
Dass der Inlandsbedarf im Jahr 2022 weiter vermehrt aus inländischer Produktion gedeckt wurde, spiegelt sich im gestiegenen Selbstversorgungsgrad wieder. Mit fast 76 Prozent erreicht er ein Niveau, welches letztmalig in der nationalen Versorgungsbilanz des Jahres 1992 dokumentiert wurde.
Quelle: BLE, Referat 415
Versorgungsbilanz Eier
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Infografik: Eierverbrauch und -versorgung in Deutschland
Bericht zur Markt- und Versorgungslage Eier: Markt- und Versorgungslage Eier