Im Jahr 2022 betrug die Nettoerzeugung (Schlachtmenge) von Fleisch in Deutschland etwa 7,5 Millionen Tonnen Schlachtgewicht (SG). Damit ist die Nettoerzeugung im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent zurückgegangen.
Der Import lebender Tiere (483.800 Tonnen SG) war 2022 höher als der Export lebender Tiere (400.800 Tonnen SG). Insgesamt nahm das Außenhandelsvolumen mit lebenden Tieren 2022 ab: Im Vergleich zum Jahr 2021 wurden (bezogen auf das SG) 7,8 Prozent weniger lebende Tiere importiert und 9,9 Prozent weniger lebende Tiere exportiert.
Auch der mengenmäßige Export mit Fleisch, Fleischwaren und Konserven war im Vergleich zu 2021 rückläufig: 2022 wurden etwa 4,9 Prozent weniger Fleisch, Fleischwaren und Konserven exportiert. Der Import nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent zu. Dabei waren die Ausfuhren (4,75 Millionen Tonnen SG) höher als die Einfuhren (3,24 Millionen Tonnen SG).
Die zum Verbrauch verfügbare Menge an Fleisch sank 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent. Dabei lag der berechnete Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch bei 70,8 kg/Kopf. Der geschätzte Pro-Kopf-Verzehr lag 2022 bei 52,2 kg/Kopf und lag somit um 8,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Verbrauch und Verzehr sind Residualgrößen der Berechnung und beinhalten notwendigerweise alle Ungenauigkeiten der vorangehenden Grundgrößen.
Der Selbstversorgungsgrad (das ist der Quotient aus Bruttoeigenerzeugung und Verbrauch) mit Fleisch ist mit 124 Prozent im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozentpunkte gefallen.