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Ernährung, Fischerei

Fleisch

Nach vorläufigen Zahlen ist der Außenhandel mit lebenden Tieren 2022 rückläufig

Im Jahr 2022 betrug die Nettoerzeugung (Schlachtmenge) von Fleisch in Deutschland etwa 7,6 Millionen Tonnen Schlachtgewicht (SG). Damit ist die Nettoerzeugung 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent zurückgegangen.
Der Import lebender Tiere (487.300 Tonnen SG) war 2022 – wie in allen Jahren seit 2003 höher als der Export lebender Tiere (431.000 Tonnen SG). Insgesamt nahm das Außenhandelsvolumen mit lebenden Tieren 2022 ab: Im Vergleich zum Jahr 2021 wurden (bezogen auf das SG) 7,8 Prozent weniger lebende Tiere importiert und 0,1 Prozent weniger lebende Tiere exportiert.

Auch der Export mit Fleisch, Fleischwaren und Konserven ist im Vergleich zu 2021 rückläufig: 2022 wurden etwa 3,3 Prozent weniger Fleisch, Fleischwaren und Konserven exportiert. Der Import nahm 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent zu. Dabei waren die Ausfuhren (3,8 Millionen Tonnen SG) höher als die Einfuhren (2,7 Millionen Tonnen SG).

Die zum Verbrauch verfügbare Menge an Fleisch sank 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent. Dabei lag der berechnete Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch bei 77,5 kg/Kopf. Der geschätzte Pro-Kopf-Verzehr lag 2022 bei 52,0 kg/Kopf und lag somit um 7,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Verbrauch und Verzehr sind Residualgrößen der Berechnung und beinhalten notwendigerweise alle Ungenauigkeiten der vorangehenden Grundgrößen. Die jährliche Ableitung aus der Versorgungsbilanz ist nur eine Hilfsgröße.

Der Selbstversorgungsgrad (das ist der Quotient aus Bruttoeigenerzeugung und Verbrauch) mit Fleisch ist mit 116 Prozent im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozentpunkte gefallen.

Quelle: BLE (414)

Visualisierung der Versorgungsbilanz Fleisch

Die Versorgung mit Geflügelfleisch zeigt die Geflügelfleischbilanz.