Anstieg des Selbstversorgungsgrades von Ölkuchen und -schroten im Wirtschaftsjahr 2021/22
Laut vorläufigen Berechnungen lag der Verbrauch von Ölkuchen und -schroten im Wirtschaftsjahr 2021/22 bei 7,4 Millionen Tonnen und ist damit gegenüber 2020/21 um 3,6 Prozent gesunken. Die gesamte Menge wurde, wie in den Wirtschaftsjahren zuvor, als Futter verwendet.
Ölkuchen und -schrote aus Raps- und Rübsensamen sowie Sojabohnen hatten mit 3,9 Millionen Tonnen (52,5 Prozent) und 2,9 Millionen Tonnen (38,7 Prozent) den größten Anteil am Verbrauch. Vergleichsweise geringe Bedeutung hatten dagegen Ölkuchen und -schrote aus Palmkernen, Sonnenblumen, Erdnüssen und sonstigen Ölsaaten. Auf sie entfielen zusammen 10,8 Prozent des Verbrauchs.
Im Wirtschaftsjahr 2021/22 verringerte sich die inländische Herstellungsmenge von Ölkuchen und -schroten um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (8,4 Millionen Tonnen) und lag bei 7,9 Millionen Tonnen. Die hergestellte Menge, die aus inländischen Ölsaaten stammt, ist leicht um 3,2 Prozent auf zwei Millionen Tonnen gestiegen.
Die Einfuhren von Ölkuchen und -schroten sind im Wirtschaftsjahr 2021/22 laut vorläufigen Außenhandelsdaten gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr um 11,7 Prozent gesunken. Mit 3,7 Millionen Tonnen wurden mehr Ölnebenprodukte im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr ausgeführt. Für das Wirtschaftsjahr 2021/22 ergibt sich ein Ausfuhrüberschuss von 551 Tausend Tonnen.
Der Selbstversorgungsgrad von Ölkuchen und -schroten im Wirtschaftsjahr 2020/21 stieg auf den Stand von 27 Prozent und lag damit zwei Prozentpunkte über dem des vorherigen Wirtschaftsjahres.
Quelle: BLE
Versorgungsbilanz Ölkuchen und -schrote
Tabelle aus dem Statistischen Jahrbuch: SJT-3090900-0000.xlsx Versorgung mit Ölkuchen