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Ölsaaten Bodennutzung und pflanzliche Erzeugung

Ölsaaten sind Pflanzen, deren Samen der Erzeugung von Öl dienen. Von diesen sogenannten Ölsaaten werden in Deutschland vor allem Raps und Rübsen angebaut. Erfahren Sie, wie groß die Anbaufläche und die Erntemenge von Ölsaaten sind.

Wie viel Raps und Rübsen werden in Deutschland geerntet?

2023 ernteten die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland 4,2 Millionen Tonnen Raps und Rübsen. Die Anbaufläche betrug insgesamt 1,2 Millionen Hektar – das entspricht etwa sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands.

Kultiviert wird vor allem Winterraps: mit 1,17 Millionen Hektar nahm dieser fast die gesamte Anbaufläche von Raps und Rübsen ein. 2022 bauten rund 40.000 landwirtschaftliche Betriebe Winterraps an, welcher im Vorjahr ausgesät wird und dann auf dem Feld überwintert.

Wie viele Sonnenblumen werden in Deutschland angebaut?

Auf 68.000 Hektar bauten die deutschen Landwirtinnen und Landwirte 2023 laut vorläufigen Zahlen Sonnenblumen an. Im gleichen Jahr ernteten sie 165.000 Tonnen Sonnenblumen – 2,5 Prozent mehr als 2022. Die Anbaufläche hingegen ging um ein Fünftel zurück. Damit stieg der Ertrag auf etwa 2,4 Tonnen pro Hektar.

Kann man in Deutschland Soja anbauen?

Inzwischen wird Soja auch in Deutschland angebaut. 2023 lag die Anbaufläche bei 45.000 Hektar. Aufgrund des hohen Wärmebedarfs der Sojapflanze liegen diese Flächen vor allem im Süden Deutschlands, in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern.

Im Vergleich zu 2022 sank die Anbaufläche von Soja um etwa 7.000 Hektar. Seit 2016 hat sich die Sojaanbaufläche allerdings fast verdreifacht. Durch die Zucht neuer Sorten wird in Zukunft auch die Kultivierung weiter nördlich möglich werden.

122.000 Tonnen Sojabohnen ernteten die deutschen Landwirtinnen und Landwirte im Jahr 2023. Das ist fast dreimal so viel wie im Jahr 2016. Im Durchschnitt lag der Ertrag 2023 somit bei 2,7 Tonnen pro Hektar.

Was sind Ölsaaten?

Rapsfeld
Quelle: Ingeborg Arndt

Ölsaaten sind Pflanzen, deren Samen der Erzeugung von Öl dienen. Dazu zählen unter anderem Raps und Rübsen, Sonnenblumen, Sojabohnen und Öl-Lein (Leinsamen). Die weltweit bedeutendsten Ölsaaten sind Sojabohnen und Raps. In Deutschland haben Raps und Rübsen den größten Anteil am Anbau von Ölsaaten. Darauf folgen Sonnenblumen und Sojabohnen. Bei der Ölgewinnung bleiben Ölkuchen und –schrote als Nebenprodukt, auch Koppelprodukt genannt, übrig. Diese verfüttern Landwirtinnen und Landwirte als eiweißreiches Futtermittel an Nutztiere.